Unser Reisevehikel Genty

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Freitag, 26. August 2011

Niagara Falls

Am Freitag (26.8.11) standen dann die Niagara Falls auf dem Programm. Nach dem Frühstück fuhren wir in die Stadt. Der grosse Parkplatz vom Niagara State Park war schon voll, aber in der Umgebung gibt es zahlreiche private Parkplätze, die mit $10 den gleichen Tarif anwenden. Wie so oft, besuchten wir zuerst das Visitors Center und machten uns über das angebotene Programm schlau. Für $33/Person gibt es ein Abonnement, das alle Attraktionen einschliesst. Wir verzichteten dafür gerne auf das überteuerte private Angebot von "Visitor Informationen, Touren, etc".

Zuerst besuchten wir den Observation Tower (Aussichtsturm), von dem man eine schöne Aussicht auf die amerikanischen Fälle hat. Die "Horseshoe Falls" auf der kanadischen Seite waren nicht zu sehen, weil sie komplett in der Gischt versteckt waren. Mit einem Lift ging es dann hinunter zum Niagara River, wo wir mit  Wegwerf-Regenmänteln ausgerüstet eines der Schiffe "Maid of the Mist" betraten. Im 15 Minuten Takt laufen diese Schiffe mit jeweils über 100 Personen von der kanadischen und amerikanischen Seite aus. Die Fahrt dauert nur etwa 30 Minuten, aber sie ist sehr eindrucksvoll. Zuerst fährt man an den Fuss der amerikanischen Fälle. Von der Gischt wird man hier zum ersten Mal nass. Dann geht es weiter ins Zentrum der Horseshoe Falls (der kanadischen Fälle). Hier ist der Lärm, der "Regen"  und der Wellengang extrem. Alle hatten es lustig und alle wurden pflotschnass. Noch einmal vorbei an den amerikanischen Fällen, diesmal waren die Passagiere auf der andere Seite des Schiffes in der ersten Reihe, ging es dann wieder zurück zur Anlegestelle. Von hier geht ein steilerFussweg ganz nahe an den Rand der Fälle und wir waren froh, die Regenmäntel noch nicht weggeworfen zu haben, wurden wir doch noch einmal richtig "verregnet".

Zum Glück genossen wir einen warmen Sommertag, so dass unsere Haare und Kleider schnell trocknen konnten. Wir genehmigten uns schnell noch eine Pizza, dann ging es weiter. Im Programm inbegriffen ist auch die Benützung des Trolleys, der von einer Attraktion zur anderen fährt. Mit diesem Trolley fuhren wir zum "Cave of the Winds Complex".  Hier gab es noch einmal Wegwerf-Regenmäntel, diesmal in gelb. Auch die Schuhe musst jedermann gegen billige, aber rutschfeste Wegwerf-Sandalen austauschen. Dann fuhren wir mit einem Lift wieder in die Tiefe. Der Komplex ist eine Ansammlung von Holztreppen und Podesten am Fuss der Bridal Falls. Diese Holzkonstruktionen sind keine feste Einrichtung. Jeden Herbst werden sie ab- und im Frühling wieder aufgebaut. (Wegen Eis und Schnee) Ein grosser Aufwand, wenn man bedenkt, dass man sich dabei direkt am Wasserfall befindet.

Wir hatten auch hier wieder ein Gaudi und wurden noch einmal so richtig nass. Insbesondere auf dem Hurricane Deck, wo Wind- und Regenverhältnisse herrschen wie in einem Wirbelsturm, war es besonders lustig. Man konnte es allerdings nur ein paar Sekunden dort aushalten, dann musste man wieder zurück zu normalen Verhältnissen.

Vom daneben liegenden Luna Island kann man die Fälle von der anderen Seite und wieder von oben betrachten. Wir machten dabei eine interessante Beobachtung. An einer ruhigen Stelle nur ein paar cm vor dem Fall vergnügten sich drei Enten absolut furchtlos.

Mit dem Trolley fuhren wir anschliessend zuerst zum Terrapin Point, wo man die Horseshoe Fälle in der Gischt erahnen kann. Leider waren sie auch hier nicht richtig zu sehen. Dann fuhren wir zum Vsitors Center zurück, wo wir einen IMAX-Film im "Niagara Adventure Theater" genossen. Müde aber sehr zufrieden mit dem erlebten Tag kehrten wir zum Genty zurück.

Fotografieren der Fälle ist sehr schwierig. Die Fälle kann man eigentlich nur von unten (im Schiff) wo es spritzt wie verrückt oder von der Seite sehen. Die professionellen Fotos sind alle aus der Luft aufgenommen. Manchmal sieht man die Horseshoe Fälle etwas besser, aber von der kanadischen Seite aus. Einige Föteli gibt es trotzdem hier.

Location:
43.10616N 78.99722W 615 ft