Unser Reisevehikel Genty

Unser Reisevehikel Genty

Dienstag, 30. August 2011

Amish Country

Am Sonntag (28.8.11) verliessen wir Niagara Falls und fuhren Richtung Süden, zuerst durch Buffalo entlang vieler alter verfallener Fabrikgebäude und entlang der Küste vom Lake Erie. In Randolph, NY parkierten wir den Genty im Pop Heaven Campground in einer grossen Waldlichtung inmitten von Amish Country.

Am Montag (29.8.11) machten wir einen Ganztagesausflug. Dieser führte uns zuerst zu einem Gemüse- und Früchtemarkt in Randolph. Den Einkauf mussten wir aber auf den Abend verschieben. Via die Autobahn ging es dann weiter nach Salamanca, wo wir das dortige Indianer-Museum besuchten und dem Seneca Alleghany Casino einen Kurzbesuch abstatteten. Auf der Rückfahrt fuhren wir dem Alleghany State Park entlang.

Vom RV Park haben wir eine Karte vom Amish Country erhalten. In der Umgebung von Randolph hat es eine relativ grosse Dichte von Amish People. Diese, ursprünglich aus der Schweiz stammenden, Leute leben sehr  religiös und einfach. Sie verzichten auf Autos und Elektrizität und fahren mit hübschen kleinen Kutschen, gezogen von einem Pferd, herum. Wir besuchten drei verschiedene Amish Höfe und plauderten mit den Leuten. Nebst Englisch sprechen sie unter sich das sogenannte Pennsylvania Dutch. Es hat sich herausgestellt, dass es sich um ein Gemisch aus uraltem Schweizerdeutsch, Holländisch und Deutsch handelt. Diese Leute und auch wir hatten viel Spass, beim sprechen miteinander. Sie sprachen in ihrer Sprache und wir in Schweizerdeutsch. Wir konnten gegenseitig einiges verstehen.

Im ersten Hof kamen wir mit Amish Handwerk in Berührung. Bei einer Familie sahen wir viele sehr schöne Quilts und kleinere Quilt-Handarbeiten. Bei der Amish Familie Räber kauften wir schönes und günstiges Gemüse, Aepfel und selber gemachte Nudeln. (In der Zwischenzeit haben wir diese bereits verspiesen und bedauern, dass wir nicht viel mehr gekauft hatten, denn sie waren ausgezeichnet). Bei einer weiteren Familie Räber haben wir viele schöne Holzspielwaren gesehen. Wir haben fast zwei Stunden mit Jan Räber gesprochen und gespielt (er hatte in paar interessante Holzspiele).

Location:
42.21115N 79.00046W 1392 ft

Am Dienstag (30.8.11) hatten wir am Morgen den ersten Nebel. Bei der Abfahrt schien aber wieder die Sonne. Wir fuhren ein Stück durch Pennsylvania, nach Ohio. Die Autobahnen sind hier Toll Roads, d.h. die Benützung kostet eine Gebühr. Die Fahrt war einfach und das einzige Erwähnenswerte war der Riesenverkehr um Cleveland. Nach einer ganzen Tagesfahrt erreichten wir schlussendlich Elyria, OH, wo wir beim Walmart (wieder einmal !) unsere Zelte aufschlugen.

Ein paar Föteli von den drei Tagen gibt es hier. (Die Amish People möchten nicht fotografiert werden. Diesem Wunsch haben wir natürlich entsprochen, deshalb hat es keine Fotos von Amish People)

Location:
41.34934N 82.06832W 770 ft

Samstag, 27. August 2011

Niagara River

Am Samstag (27.8.11) "erledigten" wir den Rest unseres Niagara Fall Programms. Wir hatten noch zwei Eintritte von unserem Abonnement. Zuerst besuchten wir das Discovery Center, das einen Ueberblick über die Geschichte der Niagara Falls zeigt. Ein Film, Fotos, Modelle, Fels- und Stein-Muster, etc. waren da zu sehen.

Gleich gegenüber befindet sich das Niagara Falls Aquarium, die letzte Attraktion im Programm. Wir sahen Fische, Reptilien, Pinguine (wurden gerade gefüttert), Otter, Seehunde, etc. Bei den Seehunden wurde ein kleines Programm aufgeführt.


Nach dem Besuch dieser zwei Attraktionen blieb noch genügend Zeit, um dem Verlauf des Niagara Rivers zu folgen. Ein sehr schöner Ausblick erlebten wir beim Whirlpool, einem Becken in dem der ganze Niagara River sich einmal im Kreis dreht bevor er abbiegt. Dadurch entstand ein grosses Becken mit einem Riesenwirbel, von dem der Name Whirlpool stammt.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
43.10616N 78.99722W 615 ft

Freitag, 26. August 2011

Niagara Falls

Am Freitag (26.8.11) standen dann die Niagara Falls auf dem Programm. Nach dem Frühstück fuhren wir in die Stadt. Der grosse Parkplatz vom Niagara State Park war schon voll, aber in der Umgebung gibt es zahlreiche private Parkplätze, die mit $10 den gleichen Tarif anwenden. Wie so oft, besuchten wir zuerst das Visitors Center und machten uns über das angebotene Programm schlau. Für $33/Person gibt es ein Abonnement, das alle Attraktionen einschliesst. Wir verzichteten dafür gerne auf das überteuerte private Angebot von "Visitor Informationen, Touren, etc".

Zuerst besuchten wir den Observation Tower (Aussichtsturm), von dem man eine schöne Aussicht auf die amerikanischen Fälle hat. Die "Horseshoe Falls" auf der kanadischen Seite waren nicht zu sehen, weil sie komplett in der Gischt versteckt waren. Mit einem Lift ging es dann hinunter zum Niagara River, wo wir mit  Wegwerf-Regenmänteln ausgerüstet eines der Schiffe "Maid of the Mist" betraten. Im 15 Minuten Takt laufen diese Schiffe mit jeweils über 100 Personen von der kanadischen und amerikanischen Seite aus. Die Fahrt dauert nur etwa 30 Minuten, aber sie ist sehr eindrucksvoll. Zuerst fährt man an den Fuss der amerikanischen Fälle. Von der Gischt wird man hier zum ersten Mal nass. Dann geht es weiter ins Zentrum der Horseshoe Falls (der kanadischen Fälle). Hier ist der Lärm, der "Regen"  und der Wellengang extrem. Alle hatten es lustig und alle wurden pflotschnass. Noch einmal vorbei an den amerikanischen Fällen, diesmal waren die Passagiere auf der andere Seite des Schiffes in der ersten Reihe, ging es dann wieder zurück zur Anlegestelle. Von hier geht ein steilerFussweg ganz nahe an den Rand der Fälle und wir waren froh, die Regenmäntel noch nicht weggeworfen zu haben, wurden wir doch noch einmal richtig "verregnet".

Zum Glück genossen wir einen warmen Sommertag, so dass unsere Haare und Kleider schnell trocknen konnten. Wir genehmigten uns schnell noch eine Pizza, dann ging es weiter. Im Programm inbegriffen ist auch die Benützung des Trolleys, der von einer Attraktion zur anderen fährt. Mit diesem Trolley fuhren wir zum "Cave of the Winds Complex".  Hier gab es noch einmal Wegwerf-Regenmäntel, diesmal in gelb. Auch die Schuhe musst jedermann gegen billige, aber rutschfeste Wegwerf-Sandalen austauschen. Dann fuhren wir mit einem Lift wieder in die Tiefe. Der Komplex ist eine Ansammlung von Holztreppen und Podesten am Fuss der Bridal Falls. Diese Holzkonstruktionen sind keine feste Einrichtung. Jeden Herbst werden sie ab- und im Frühling wieder aufgebaut. (Wegen Eis und Schnee) Ein grosser Aufwand, wenn man bedenkt, dass man sich dabei direkt am Wasserfall befindet.

Wir hatten auch hier wieder ein Gaudi und wurden noch einmal so richtig nass. Insbesondere auf dem Hurricane Deck, wo Wind- und Regenverhältnisse herrschen wie in einem Wirbelsturm, war es besonders lustig. Man konnte es allerdings nur ein paar Sekunden dort aushalten, dann musste man wieder zurück zu normalen Verhältnissen.

Vom daneben liegenden Luna Island kann man die Fälle von der anderen Seite und wieder von oben betrachten. Wir machten dabei eine interessante Beobachtung. An einer ruhigen Stelle nur ein paar cm vor dem Fall vergnügten sich drei Enten absolut furchtlos.

Mit dem Trolley fuhren wir anschliessend zuerst zum Terrapin Point, wo man die Horseshoe Fälle in der Gischt erahnen kann. Leider waren sie auch hier nicht richtig zu sehen. Dann fuhren wir zum Vsitors Center zurück, wo wir einen IMAX-Film im "Niagara Adventure Theater" genossen. Müde aber sehr zufrieden mit dem erlebten Tag kehrten wir zum Genty zurück.

Fotografieren der Fälle ist sehr schwierig. Die Fälle kann man eigentlich nur von unten (im Schiff) wo es spritzt wie verrückt oder von der Seite sehen. Die professionellen Fotos sind alle aus der Luft aufgenommen. Manchmal sieht man die Horseshoe Fälle etwas besser, aber von der kanadischen Seite aus. Einige Föteli gibt es trotzdem hier.

Location:
43.10616N 78.99722W 615 ft

Donnerstag, 25. August 2011

American Rapids

Unser Ziel in Upstate New York sind die Niagara Falls. Marianne hat diese noch nie gesehen. Also fuhren wir dorthin.

Am Donnerstag (25.8.11) erreichten wir nach einer abwechslungsreichen Fahrt, z.T. auf Nebenstrassen, Niagara Falls. Die RV Parks in dieser Touristen-Hochburg sind eher knapp, haben wenig Platz und sind sehr teuer. Wir haben aber unsere Quellen für günstige Uebernachtungsgelegenheiten. Eine davon verwies auf den Parkplatz eines geschlossenen Walmarts. Diesen Platz suchten wir auf und waren überrascht, dass wir hier problem- und kostenlos parkieren konnten. Dank Solar, Satellitenschüssel und unseren grossen Tanks können wir ja auch gut ein paar Tage bleiben.

Noch am gleichen Tag nahmen wir ein erstes Auge voll von den Sehenswürdigkeiten. Die Fälle selber liessen wir noch aus, dafür parkierten wir im Niagara State Park auf Goat Island und besichtigten die "American Rapids", das sind Stromschnellen der Kategorie 5 und 6. Weil kurz nach diesen Schnellen das Wasser über die Niagara Falls in die Tiefe stürzt dürfen hier natürlich keine Boote fahren. Die Möven und andere Vögel haben das Wasser für sich ganz allein. Schon die Sicht auf diese Stromschnellen war imposant. Mehr kommt dann morgen.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
43.10616N    78.99722W    615 ft


Mittwoch, 24. August 2011

Upstate New York

Am Montag (22.8.11) fuhren wir über die Green Mountains in Vermont via Massachussets (ein paar Meilen nur) nach New York. Gemeint ist aber nicht die Stadt New York, die ist ein paar hundert Meilen östlich von hier. Der Staat New York ist sehr gross. Der Teil ausserhalb der Insel mit der Stadt New York wird "Upstate New York" genannt. Hier verbleiben wir die nächsten paar Tage.

Am Nachmittag erreichten wir den Tall Pines Campground in Bainbridge, NY. Der Park ist schön an einem Flussufer gelegen. Zwischen dem Fluss und unserem Platz war nur noch ein kleiner Damm und eine Reihe hoher Bäume.


Location:
42.34238N    75.40022W    1021 ft


Am Dienstag (23.8.11) blieben wir in Bainbridge. Am frühen Nachmittag erlebten wir ein kleines Erdbeben. Wir erfuhren  allerdings erst am Abend in den Nachrichten, dass das kleine Schütteln ein Erdbeben war.  Später machten wir einen Ausflug in die Stadt Sydney, wo es einige Fabriken gibt. In der Umgebung hat es viel Landwirtschaft. Auf der Fahrt sahen wir ein Reh, das kurz vor uns die Stasse überqueren wollte. Wir liessen es gerne passieren.

Location:
42.34238N    75.40022W    1021 ft


Am Mittwoch (24.8.11) setzten wir unsere Fahrt durch Upstate New York fort. Ein schöner Teil der Fahrt war auf guten Autobahnen oder gut ausgebauten Strassen durch immer die gleiche Landschaft. Waldige Hügel wechselten sich mit riesigen landwirtschaftlichen Flächen ab. Am späten Nachmittag machten wir Halt beim Walmart in Elyria, wo wir Einkäufe erledigten und auch die Nacht verbrachten. In der Nacht erlebten wir dann ein Gewitter, bei dem Einzelne von uns an den Weltuntergang dachten ! Das Gewitter dauerte ziemlich lange und wir wissen nun definitiv, dass der Slideout immer noch undicht ist, weil wieder viel Wasser eintrat.




Location:
43.0118N    78.20909W    920 ft


Ein paar Föteli gibt es hier.



Sonntag, 21. August 2011

Vermont

Wir haben am Donnerstag (18.8.11) unseren Aufenthalt in Twin Mountain um einen Tag verlängert. Das Wetter war gut und wir haben uns eine Leiter vom RV Park organisiert. Die Flickstellen am Slideout wurden kontrolliert. Weil die Leiter aber zu schwach (wackelig) war, mussten die notwendigen Ausbesserungen auf später verschoben werden. Wir haben trotzdem noch ein paar kleinere Reparaturen unternommen, einen Spaziergang gemacht und am Abend das letzte Holz am Lagerfeuer verbrannt.


Am Freitag (19.8.11) haben wir Twin Mountain verlassen und uns auf den Weg nach Vermont gemacht. Via Littleton sind wir über die Autobahn I-93 nach Vermont gefahren. Im Visitors Center and der Staatsgrenze wollten wir uns informieren und aufgrund dieser Informationen unsere Route nach Upstate New York wählen. Der Kerl im VC schlief aber fast ein beim reden und wusste eigentlich nichts über seinen eigenen Staat. Wir haben bald aufgegeben und uns für eine Route entschieden, die auf der Karte als "scenic" eingezeichnet war. Die Grenze zwischen New Hampshire und Vermont verläuft weitgehend dem Connecticut River entlang. In diesem Tal gibt es auch die Autobahn I-91. Wir haben uns aber für die etwas langsamere Hauptstrasse 5 entschieden. Das hat sich gelohnt. Die Fahrt führte durch zahlreiche Dörfer teilweise entlang dem Fluss durch Wälder und über Felder. Viel Landwirtschaft ist hier angesiedelt. Am Nachmittag machten wir im Walmart in Claremont (wieder auf der New Hampshire Seite) Halt und richteten uns für die Nacht ein. Selbstverständlich konnten wir auch unseren Wocheneinkauf hier erledigen.

Am Samstag (20.8.11) entschieden wir uns für eine schöne Route nach Süden, aber noch in New Hampshire. Auch diese Strecke war sehr schön über die Hügel und Dörfer, mehrheitlich im Wald. Nach einer gemütlichen Fahrt erreichten wir In Hillsborough die Hauptstrasse 9, die von New Hampshire nach Vermont und dort über die Green Mountains nach Upstate New York führt. Diese Hauptstrasse war sehr gut ausgebaut und wir konnten wieder schneller fahren. In Vermont wurde die Strasse enger und kurviger, aber die Gegend war schön. In Marlboro besuchten wir einen Laden mit vielen Vermont Spezialitäten. Wir kauften Maple Syrup und Vermont Käse. Vor Wilmington gibt es eine schöne Aussicht, genannt "100 Mile View". Leider war die Aussicht etwas trüb. Gleich danach entdeckten wir einen grossen leeren Platz, den wir als ideal für unsere Uebernachtung betrachteten. Die Sicht zum Satellit war gut und das Telefon funktionierte hier auch wieder (war wichtig an diesem Wochenende). Am Abend gab es dann noch ein starkes Gewitter.

Am Sonntag (21.8.11) erledigten wir längere Telefonate in die Schweiz. Gerade als wir zusammenpacken wollten, kam wieder ein sehr starkes Gewitter auf. Das Gewitter war so stark, dass auf dem Platz noch zahlreiche Autos anhielten wegen dem starken Regen. Das Gewitter ging dann in einen Landregen über und wir verzichteten auf die Weiterreise. Erst gegen Abend wurde es wieder heller und wir konnten wenigstens noch einen Spaziergang in der Gegend unternehmen, blieben aber noch einmal über Nacht. Am Montag soll es dann wieder besseres Wetter geben.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
42.85373N 72.79578W 2186 ft

Mittwoch, 17. August 2011

Franconia Notch State Park

Am Mittwoch (17.8.11) schien endlich wieder die Sonne und wir konnten den vorbereiteten Ausflug in den Franconia Notch State Park unternehmen. Wir hatten die Tickets schon im RV Park erworben.

Zuerst fuhren wir bei schönstem Wetter die kurze Strecke zum Cannon Mountain Tramway (Seilbahn). An dieser Stelle wurde 1938 die erste Seilbahn der USA gebaut. Diese ist zwar nicht mehr in Betrieb, aber seit 1980 verkehrt die heutige Seilbahn mit Kabinen, die 75-80 Personen transportieren. Am Fuss der Seilbahn steht auch das New England Ski Museum.

Wir sind mit der Seilbahn hochgefahren und haben oben auf einem Turm die Aussicht genossen. Dann sind wir auf einem Pfad rund um die Bergspitze gewandert. Leider war dieser Pfad nicht sehr lange, so dass wir nach einer halben Stunde schon wieder bei der Bergstation zurück waren.

Nach der Abfahrt besuchten wir das New England Ski Museum. Es sind dort ein paar interessante Sachen ausgestellt, u.a. alle Olympia-Medaillen von Bode Miller. Wir haben auch erfahren, dass Bode Miller von Franconia stammt und auf diesem Berg skifahren gelernt hat. Auch alte und uralte Skis sind ausgestellt.

Nicht weit von der Talstation befindet sich die Old Man of the Mountain Historic Site. Dabei handelt es sich um eine Erinnerung an die Felsformation "Old Man of the Mountain", die bis 2003 dort zu sehen war. Ein paar riesige, aber lockere Felsbrocken bildeten zusammen ein Männergesicht im Profil. Das war bis 2003 die Attraktion der Gegend. Im Jahr 2003 ist die ganze Kombination aber abgebrochen und heute erinnert die "Historic Site" noch an die Formation.

Einen weiteren Stop machten wir beim "Basin". Hier hat der Pemigewasset River nach der Eiszeit ein Loch aus dem Fels gewaschen, das wie ein Schwimmbad aussieht. Man darf aber nicht baden, dafür baden die Kinder im Fluss vor dem Bassin im kalten Wasser.


Zuletzt fuhren wir noch zum Visitors Center für einen Besuch der Flume Gorge (Flume-Schlucht). Diese enge Schlucht hat sich zwischen senkrechten Granitfelsen gebildet. Die Schlucht ist durch einen Holzsteg erschlossen. Gesamthaft ergibt sich eine 2-Meilen-Wanderung bis zurück zum VC.

Das war ein wirklich schöner Tag und wir hatten wieder einmal genug Bewegung. Ein paar Föteli davon gibt es hier.

Location:
44.26922N 71.55987W 1404 ft

Dienstag, 16. August 2011

Kolibri

Am Sonntag (14.8.11) war das Wetter nichts Besonderes. Wir beschäftigten uns mit Fernsehen, Internet, einigen Telefonaten und einem Spaziergang in die Nachbarschaft.


Am Montag (15.8.11) regnete es wieder den ganzen Tag. Am Nachmittag machten wir trotzdem eine Ausfahrt nach Lincoln. Unterwegs besuchten wir das Visitors Center vom Franconia Notch State Park und sammelten Informationen für einen Tag bei schönem Wetter. In Lincoln war auch nicht viel los. Wir kauften im Supermarkt ein.

Am Dienstag (16.8.11) regnete es schon wieder den ganzen Tag. Wir hatten Zeit für ein paar kleinere Reparaturen, Wäsche und vor allem konnten wir unsere Kolibris beobachten, die trotz Regen immer wieder an unserer Futterstelle Nektar abholten.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
44.26922N 71.55987W 1404 ft

Samstag, 13. August 2011

Twin Mountain, NH

Nach zwei Nächten auf dem Walmart Parkplatz fuhren wir am Donnerstag (11.8.11) weiter Richtung Süden. Auf der Strecke zwischen Gorham und Caroll hatte es auch wieder Warntafeln "Moose crossing". An einer flachen Stelle sahen wir zu unserer Ueberraschung dann auch einen Elch, der seelenruhig 10m von der Strasse Blätter von den Bäumen frass. Wir parkierten auf dem glücklicherweise vorhandenen Pannenstreifen und konnten einen jungen weiblichen Elch fast 10 Minuten beobachten und fotografieren. Endlich, nach all dem vergeblichen Suchen hatten wir unseren Elch (wenigstens einen).

Ein paar Meilen weiter, in Twin Mountain, installierten wir uns dann auf dem Twin Mountain Motor Court & RV Park. Wir haben hier einen schönen Platz mit ein paar Hektaren Wiesland als Garten. Ausser ein paar Moskitos haben wir aber nur Vögel gesehen. Chrigel sammelte noch etwas Holz für das Lagerfeuer für die nächsten Tage.



Am Freitag (12.8.11) spazierten wir dem Fluss entlang, der nahe beim RV Park vorbeifliesst. Hier gibt es auch ein paar Teiche mit vielen Moskitos, die uns bald vertrieben.


Am Samstag (13.8.11) war unser Plan, bei schönem Wetter zum Wlidcat Mountain zu fahren und auf dem Gipfel zu wandern. Der Apalachan Trail, den wir von früher kennen, führt dort vorbei. Wir fuhren sofort nach dem Frühstück weg. Weil wir eine Karte vergessen hatten, mussten wir noch einmal zurück. Bei dieser Gelegenheit empfing uns die Besitzerin des RV Parkes. Sie hatte zwei Jungen dabei und fragte, ob wir eine Forelle haben möchten. Sie hätten sie gerade gefangen, würden sie aber nicht essen. Und ob wir wollten. Sie gaben uns eine riesige Lachsforelle und wir bedankten uns mit zwei kleinen Taschenmessern. Weil die Forelle sofort ausgenommen werden muss, verschoben wir die Abfahrt und machten uns gleich an die Arbeit. Die ausgenommene Forelle landete dann im Kühlschrank und wartete auf unsere Rückkehr am Abend.

Nach dieser unvorhergesehenen Unterbrechung machten wir uns wieder auf die Reise. In der Zwischenzeit waren schon einige Wolken aufgekommen. Schon bald sahen wir in Bretton Woods Hinweisschilder auf das dortige Skigebiet mit Sommerwanderungen, Sessellift und ZipRider. Warum also noch 20 Meilen fahren, wenn wir das Gleiche hier auch haben können.

Wir kauften Tickets und fuhren mit dem Sessellift auf den Mt. Roosebrook. Von dort gibt es einen Schneeschuh-Pfad, der im Sommer als Wanderweg benutzt wird, zum West Mountain. Dieser Weg war schmal und felsig, aber sehr weich und deshalb angenehm zu gehen. Unter dem Gipfel des West Mountain ist die Bergstation eines der anderen drei Sessellifte, die nur im Winter in Betrieb sind. Hinweistafeln zeigten uns den Weg der einfachsten Route ins Tal. Diesen Weg wählten wir, leider verschwanden die bisher zahlreichen Tafeln aber plötzlich und wir mussten unseren Weg entlang der "Skipisten" selber suchen, was eigentlich ganz gut gelang. Nur einmal wurde es plötzlich sehr steil. Wir waren wohl auf eine schwarze Piste abgekommen. Wir fanden unseren Weg aber bald wieder und nach knapp drei Stunden erreichten wir den Parkplatz.


Nach einer kurzen Erholung und Getränken aus unserer Kühlbox fuhren wir  weiter zur nur 10 Meilen entfernten, auf der gegenüberliegenden Talseite liegenden Basisstation der Mt. Washington Cog Railway. Diese drei Meilen lang auf einem Holgerüst fahrende Bahn ist die älteste Zahnradbahn der Welt. Wei sie 1869 mit einer Art Draisine bereits Menschen auf den Berg führte, schlägt sie die Rigi-Zahnradbahn um gut ein Jahr. Die Zahnradbahn ist sehr steil (bis 37% Steigung) und führt mehr oder weniger gerade auf den Mt. Washington. Ausser dem Erlebnis, mit der ältesten Zahnradbahn der Welt gefahren zu sein, gibt es aber nicht viel für die $66/Person. Oben ist es meist wolkig und sehr windig (Hier wurde der Weltrekord im April 1934 von 231 Meilen oder 372 km/Std gemessen). Wir verzichteten auf die Fahrt und sahen uns einen Film und das Museum an.

Gegen Abend kehrten wir müde und zufrieden zum Genty zurück, wo uns die Forelle schon erwartete. Auf dem Grill wurde sie schön durchgebraten und mit Salzkartoffeln und Salat verspiesen. Wir hätten genug Forelle gehabt für 4 Personen, haben trotzdem alles aufgegessen - war wunderbar.




Ein paar Föteli, inklusive Elch und Forelle, gibt es hier.


Location:
44.26922N    71.55987W    1404 ft
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Mittwoch, 10. August 2011

Gorham, NH

Am Montag (8.8.11) war unser letzter Tag in Palmyra. Das Wetter war wieder schöner und wir sahen den ersten Kolibri an unserer Kolibri-Futterstelle. Am Nachmittag unternahmen wir per Jeep eine Fahrt ins Blaue. Diese führte uns durch schwach bewohntes, landwirtschaftliches Gebiet mit einigen Seen und Weihern. Zum Nachtessen genehmigten wir uns ein schönes T-Bone Steak, welches wir mit einer Flasche Shiraz hinunterspülten.


Am Dienstag (9.8.11) packten wir zusammen und fuhren weiter westwärts von Maine nach New Hampshire. Wir fuhren via Mexico nach Gorham. Nebst Mexico gibt es hier auch eine Ortschaft Peru. In Gorham gibt es zwei RV Parks, aber beide haben schlechte Referenzen. Wir installierten uns deshalb beim Walmart. Wir erhielten ausdrücklich die Erlaubnis mehr als eine Nacht zu bleiben, wenn wir wollten. Nach dem Grosseinkauf im Walmart machten wir eine Erkundungstour u.a. zum nahe gelegenen State Park, in welchem wir die Campingmöglichkeiten auskundschafteten. Dieser Campground ist für uns (und viele andere) unbrauchbar. Er ist zwar idyllisch im Wald gelegen, hat sogar einige grössere Sites, aber er hat keine Hookups und vor allem keine Dump Station und kein Wasser. Wie soll man hier also campieren, wenn man die Tanks nicht auffüllen und leeren kann. Aus diesem Grund sind hier fast nur Zelt-Camper. Für die hat es wenigstens Toiletten und Duschen. In dieser Gegend hat es viele Tafeln an der Strasse mit Warnungen "Moose crossing", also Wildwechsel von Elchen. Wir sahen auch hier, wie schon in Nova Scotia keinen einzigen Elch.



Am Mittwoch (10.8.11) war das Wetter am Morgen noch schön. Wir besuchten das Visitors Center der Ranger Station des White Mountain National Forest. Die Rangerin hatte aber keine Ahnung von irgendetwas und wir waren masslos enttäuscht. In der Ausstellung gab es aber ein paar Infos über die vielen Elche in der Gegend, die aber schwer zu sehen seien, weil sie sich im Wald versteckten. Dann fuhren wir an den Fuss des berühmten Mount Washington, wo auf dieser Seite seit 150 Jahren eine Privatstrasse hinaufführt. Der ganze Berg war aber in dichte Wolken gehüllt, so dass wir die $33 für die Benützung der Passtrasse sparen konnten. Am gegenüberliegenden Berg "Wildcat Mountain" gibt es eine Gondelbahn auf die Spitze (ist im Winter ein Skigebiet) und einen ZipRider, wo man für $20 ein paar hundert Meter in einem "Gstältli" an einem Seil hängend heruntersausen kann. Auf dem Berg führt auch der Apalachan Trail vorbei, dem wir schon früher an anderen Orten begegnet sind. Dort kann man schön wander. Weil auch hier alles in Wolken lag, verschoben wir die Gondelbahnfahrt auf später.

Nach dem frühen Nachtessen fuhren wir am Abend in eine Gegend, wo es am meisten Elche haben soll. Gleich nördlich von Berlin (!) gibt es ein Dreieck von Strassen, wo sie gegen Abend auftauchen würden. Leider begann es schon bald nach der Abfahrt an zu regnen und die Elche blieben versteckt. Wir haben gar keine Tiere gesehen, dafür eine schöne Landschaft mit Wald, Seen und Teichen, aber eben - zero Moose.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
44.4245N    71.19491W    893 ft

Sonntag, 7. August 2011

back to USA

Am Mittwoch (3.8.11) wurde auf den lecken Stellen noch einmal eine Lage Mittel aufgetragen. Dann haben wir die Leiter zurückgegeben und zusammengepackt. Wir hatten mit dem RV Park Besitzer abgemacht, dass wir für $10 bis um 16 Uhr bleiben dürfen. Mit dem Jeep sind wir zum Fährhafen gefahren und haben Tickets für die Fähre am Donnerstag um 8 Uhr gekauft. Wir hatten eine Bewilligung, schon am Vorabend ab 16 Uhr mit dem Genty in den Fährhafen zu kommen und dort zu übernachten. Weil die Fähre aber zwei Stunden Verspätung hatten, war dies noch nicht möglich. Wir stellten den Genty deshalb noch für zwei Stunden auf einen Parkplatz und gingen auswärts essen. Weil Digby bekannt ist für die Scallops-Fischerei (Jakobsmuscheln), mussten wir doch mindestens einmal diese Spezialität essen. In einem netten Lokal genossen wir dann die Jakobsmuscheln gebraten mit Gemüse und Reis für Marianne und gedämpft an einer Sauce Alfredo mit Spaghetti für Chrigel.

Nach dem Essen holten wir den Genty und fuhren zum Sammelplatz am Fährhafen, der mittlerweile ganz leer war.  Wir richteten uns provisorisch ein für die Nacht. Dank Satellitenschüssel hatten wir Internet und Fernsehen.

Location:
44.66132N    65.7579W    30 ft



Am Donnerstag (4.8.11) wurden wir um 06.30 vom Fährpersonal geweckt. Wir holten die Boardkarten und waren ab 7.30 als Erste in unserer Reihe bereit zum laden. Zuerst wurden aber die PWs eingeschifft, dann ein paar Lastwagen und am Schluss die RVs. Die Ueberfahrt nach St. Johns in New Brunswick dauerte drei Stunden und war sehr angenehm. Wir verbrachten fast die ganze Fahrt im Freien, weil wir die schlechte Luft in den Innenräumen nicht so toll fanden. Die frische Meeresluft war aber sehr angenehm und wir hatten ja warme Jacken und Jeans dabei. Unterwegs sahen wir ein paar Fischerboote und eine ganze Gruppe von Walfischen, aber so weit weg, dass wir nur die Fontänen sahen beim "blasen". Je weiter wir von Nova Scotia wegfuhren, desto besser wurde das Wetter. In New Brunswick schien sogar für ein paar Momente die Sonne. Wir fuhren vom Hafen gleich weiter an die Grenze, die wir nach zwei Stunden erreichten.

Wir wählten dieses Mal den neuen, modernen Grenzübergang an der Hauptstrasse. Es war nicht viel Betrieb und der Grenzbeamte dachte, wir seien eine gute Gelegenheit für eine detaillierte Untersuchung. Wir durften auf die Seite fahren und uns dann im Büro melden. Hier fand eine lächerliche, komplizierte Befragung statt. Dann mussten wir noch einmal 20 Minuten warten während zwei Beamten inkl. Hund Genty und Jeep genau untersuchten. Beschlagnahmt hatten sie eine halbe Zitrone und einen Sack Peperoni. Kaktus und den Topf mit dem frischen Basilikum haben sie übersehen.

Wir blieben dann in Calais und übernachteten beim Walmart, bei dem wir unsere Vorräte auch wieder aufstockten.

Location:
45.17375N    67.27819W    161 ft


Am Freitag (5.8.11) schien wieder einmal die Sonne. Gemütlich fuhren wir durch eine abwechslungsreiche Gegend und erstaunlich guten Strassen nach Bangor. Ausnahmsweise war einmal kein passender Platz beim Walmart,  weil der Parkplatz war so schräg, dass ein ordentlichen Parkieren nicht möglich gewesen wäre. Wir fanden aber einen grossen leeren Parkplatz wo früher Home Depot war, wo wir uns für die Nacht einrichteten.

Die nassen Stellen im Genty waren immer noch feucht und wir sind bis heute nicht sicher, ob alles ok ist. Wenn es in den nächsten Tagen nicht regnet, werden wir mehr wissen.

Location:
44.84276N    68.74022W    208 ft


Am Samstag (6.8.11) fuhren wir die relativ kurze Strecke nach Palmyra, wo wir beim Palmyra Golf Course & RV Park einen Platz reserviert hatten. Das Wetter war gut, mangels besserer Gelegenheit gab es aber nur einen Spaziergang im RV Park. Am späteren Nachmittag fuhren wir noch in die Stadt. Unterwegs kauften wir an einem Stand, frischen Mais, Gemüse und Heidelbeeren.

Am Sonntag (7.8.11) regnete es fast den ganzen Tag und wir fühlten uns wie in Nova Scotia. Die nassen Stellen im Genty wurden nicht nässer, aber wir haben immer noch keine Ahnung, ob unsere Flickarbeit ein Erfolg war. Besser ist es aber in jedem Fall.

Am Sonntag hatten wir etwas den "Morelli". Wir haben Nova Scotia früher verlassen (wir wollten ja ursprünglich noch nach Prince Edwards Island), weil es so oft und so stark regnete. Hier war das Wetter etwas besser, aber am Sonntag regnete es auch wieder nur einmal, allerdings wesentlich weniger stark als in NS.

Ein paar wenige Föteli von den letzten Tagen gibt es hier.

Location:
44.85304N    69.34345W    368 ft


Dienstag, 2. August 2011

Annapolis Royal

Am Dienstag (2.8.11) erlebten wir ein Gewitter am anderen. Um 03.00 fing es an und hörte erst am Nachmittag auf. Wir wollten trotzdem noch das Gezeitenkraftwerk in Annapolis Royal ansehen. Deshalb fuhren wir bei starkem Regen die ca. 25 km. Das Kraftwerk selber ist eigentlich eher klein. Die Annapolis Tidal Station, wie es hier genannt wird hat eine Kapazität von 20 Megawatt und produziert täglich 80-100 Megawatt Strom. Das System ist relativ einfach. Der Unterschied von Ebbe und Flut erreicht in der Bay of Fundy bis zu 16m. An einer schmalen Stelle zwischen der Bay und Seen im Inland wirken sich die Gezeiten aus wie ein Fluss, nur dass er alle 6 Stunden die Richtung wechselt. Zuerst wird der See aufgefüllt, dann schliesst ein grosses Tor im Damm. Wenn der Unterschied der Wasserhöhe 150 cm erreicht, wird die Schleuse geöffnet. Dabei schiesst das Wasser wie von einem Stausee durch einen Kanal zurück in die Bay, indem sich die Turbine befindet. Nach ein paar Stunden ist alles Wasser zurückgeflossen und die Uebung beginnt von vorne.

Während unserem Besuch gab es gerade wieder eines der starken Gewitter und sogar der Strom im Kraftwerk fiel aus und die Notstromgeneratoren schalteten ein. Wegen diesem Ausfall entfiel auch eine geplante Besichtigung der Turbine, für die wir angemeldet waren. Wir erhielten aber trotzdem ein paar interessante Auskünfte.

Anschliessend besuchten wir noch das Museum von St. Ann, das aber nichts besonderes war. Während einer kurzen Regenpause konnten wir noch ein wenig in Annapolis "lädele" und kauften noch etwas Material zum abdichten des Slideouts. Dann fuhren wir wieder zurück zum Genty. Leider haben die starken Regenfälle wieder etwas Schaden angerichtet. Gegen Abend hörte es dann endlich auf zu regnen und Chrigel stieg sofort wieder auf die Leiter um das neu erworbene Material aufzutragen.

Ein paar Föteli vom Tag gibt es hier.

Ein paar weitere Informationen über die Bay of Fundy und die starken Gezeiten gibt es hier. Wir haben auch zwei Fotopaare, bei denen man die Gezeiten Unterschiede sehr gut sieht (aufgenommen bei Digby) (link)

Location:
44.62838N    65.76596W    80 ft

Montag, 1. August 2011

Digby


Samstag (30.7.11) regnete es nur einmal, nämlich von morgens bis abends. Am Vormittag besuchten wir bei strömendem Regen noch den Farmers Market, an dem, obwohl in einem Gebäude, nur gerade vier Händler ihre Waren anboten. Wir kauften etwas Gemüse und ein paar Karten. Den Rest des Tages verbrachten wir im Genty.

Leider mussten wir ein grösseres Leck im Slideout feststellen. Das war neu. Hier hatten wir noch nie ein Problem, doch die Tapeten waren nass, die Karten in den Oberschränken waren nass und beim Fenster tröpfelte es. Das Wasser musste aber von weiter oben kommen, weil die Fenster dicht sind.

Wir haben dann bald festgestellt, dass beim Slideout etwas nicht stimmte. Die neue Dichtung, die wir im Winter in Yuma auswechseln liessen, war auf fast der ganzen Länge abgerissen. Das war zwar nicht schön, konnte aber höchstens indirekt die Ursache des Problems sein, weil die abgerissene Dichtung einen Wasserstau verursachte und sich auf dem Slideout ein kleiner See bildete. Weil es aber in Strömen goss, konnte an eine Reparatur nicht gedacht werden. Vom RV-Park Eigentümer haben wir eine Leiter ausgeliehen. Den Slideout haben wir eingefahren und damit den Wassereinbruch gestoppt.



Am Sonntag (31.7.11) war das Wetter etwas besser und wir benützten jede Pause der Niederschläge für die Reparatur. Zuerst wurde die Gummidichtung wieder in Position gebracht, dann mit Schrauben befestigt. Wir wollen hier nicht in die Details gehen, aber wir waren ziemlich sauer, weil der Arbeiter in Yuma sehr lausige Arbeit geleistet hatte. Wir mussten ja seinerzeit schon einmal zur Werkstatt zurück, weil das Ding schlecht eingeklebt war (nicht gereinigt vorher). Bei der zweiten Reparatur wurde das Ding dann angeschraubt, die kleinen Schrauben sind aber gleich reihenweise abgebrochen. Wir schraubten, diesmal mit etwas grösseren und besser platzierten Schrauben, die Dichtung wieder an. Dieser Vorgang wurde mehrmals wiederholt, weil das Ganze für uns auch ein Lernprozess war. Schlussendlich sass das Ding aber ziemlich gut.

Leider mussten wir schon beim nächsten Regen feststellen, dass das Problem noch nicht gelöst war. Es war einfach etwas besser.

Am Montag (1.8.11) war das Wetter dann besser und wir arbeiteten weiter an der Reparatur. Unter der Dichtung waren offene Stellen, bei denen Wasser eindringen konnte. Diese wurden sauber mit Silikon abgedichtet und das Hoffen ging weiter.
Am Nachmittag machten wir dann einen Ausflug zum Prim-Lighthouse, besichtigten das Ferry Terminal, wo wir uns nach den Transmöglichkeiten erkundigten und fuhren nach Culladen an einen fast nicht mehr benützten Hafen.

Am Abend feierten wir dann doch noch etwas 1. August, zwar ohne Feuerwerk, dafür mit einem schönen Filet-Pfännli und einer Flasche Wein von der Bear River winery. Leider war auch dieser Wein ziemlich sauer, der Rest war aber ausgezeichnet.

Die Föteli gibt es hier

Location:
44.62838N    65.76596W